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Anteil an der Gesamtanzahl grüner Daumen:

AG Gedenkstätte

Ein sehr wichtiger Aspekt des gesamten Projektes ist es, eine geeignete Form einer Gedenkstätte zu entwickeln, die den ­Bunker als Mahnmal würdigt und die Geschichte des Bunkers für die Öffentlichkeit erfahrbar macht. Sie soll somit dazu bei­tragen, dass die schrecklichen Kapitel unserer Geschichte niemals vergessen werden. Eines unserer Ziele ist es, eine Gedenktafel zu gestalten und zeitnah anbringen zu lassen. Durch die Tafel erfahren zukünftige Besucher und die Menschen, die im Bunker arbeiten wo sie sich befinden. Außerdem tragen wir Geschichten und Fotos zusammen, die in einer Gedenkstätte Platz finden sollen. Neben der Dauerausstellung über die Historie wird es Platz für wechselnde Ausstellungen geben.

Weil die Recherche enorm aufwendig ist brauchen wir viele Interessierte, die Lust haben sich an der Aufarbeitung der Geschichte oder an der Gestaltung des zukünftigen Museums zu beteiligen. Die Gruppe befasst sich bisher mit folgenden Themen:

Mahnmal

Recherche zur Geschichte, Dauerausstellung / kleines Museum zum Bunker

Gedenkstätte

Gedenken der Gefallenen und Opfer des Zweiten Weltkrieges

Die AG Mahn- und Gedenkstätte präsentiert ihre Recherchearbeit auf der Seite „Geschichte des Bunkers“. Dort können Sie sich auch das Video „Zeitzeugen“ ansehen:

Bunker-Geschichte


Neuigkeiten, Veranstaltungen
und Workshops dieser Gruppe

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20.04.2015 – Neuigkeit:
Gastbeitrag von Martin Paulekun im Hamburger Abendblatt

Ein Plädoyer von Martin Paulekun, Pastor an der St.-Pauli-Kirche: Warum wir dem martialischen Klotz an der Feldstraße ein grünes Dach verpassen sollten.

„Eine Windmühle stand dort bis 1936, wo die Nationalsozialisten einige Jahre später den Bunker auf dem Heiligengeistfeld errichteten. Diesen merkwürdigen Kontrast zwischen den Bauwerken wollten die Nazis tunlichst vermeiden. Die freie Fläche im Dreieck ... Mehr anzeigen Feldstraße, Glacischaussee und Budapester Straße war für Paraden und Aufmärsche vorgesehen. Der Bunker sollte dementsprechend ein wehrhaftes Deutschland verkörpern. Schaut man den Klotz an der Feldstrasse heute an, bekommt man immer noch einen Eindruck von dieser martialischen Ausstrahlung. Er war sozusagen eine nationalsozialistische Ikone, eine Trutzburg und ein Bild für ein kampfbereites Deutschland. Ursprünglich wurden zwei Flaktürme dort errichtet, einer musste dem Telekom-Gebäude an der Budapester Straße weichen, der andere steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Mahnmal sagen die einen, als Schandfleck empfinden ihn die anderen. Der Bunker ist sozusagen ein stummer Zeuge der Geschichte geworden, denn er redet ja nicht.

Im Innern, da ist es anders, da spricht er, singt, tanzt und musiziert, im Übel und Gefährlich, in der St. Pauli Music School, beim Ensemble Resonanz oder auch in anderen Stockwerken.

Das Dach des Bunkers soll nun zum öffentlichen Park werden. Das löst natürlich Diskussionen in alle Richtungen aus. Darf man ein Denkmal verändern oder gar begrünen?

Mir fällt meine alte Tante aus dem Rheinland ein. Aufgewachsen mit mehreren Geschwistern in einem Pfarrhaus, musste sie in der Nazizeit erleben, wie die Fenster des Hauses mehrfach eingeworfen wurden und der Vater in Haft kam. “Volksverräter” schrieben die Nazis in großen Buchstaben auf die Hauswand. Eine Zeit großer Angst, aber auch eine Zeit, die die Kinder geprägt hat. Der Vater überlebte seine Verhaftungen und blieb ungebrochen.

Meine Tante arbeitete nach dem Krieg mit Kindern und leitete viele Jahre eine Kindertagesstätte. Sie war weit über sechzig Jahre alt, als sie eine neue Kita, ausgerechnet in den Räumen einer alten Nazivilla, eröffnete. Mir schien damals, sie spürte große Genugtuung dabei. Vieles beließ sie so in dem Haus, wie es ursprünglich gewesen war. Das alte Eichentreppenhaus bekam ein Kindergeländer, ein gewaltiges Bild im Flur mit einem röhrenden Hirschen wurde zur Einweihung mit Luftschlangen und Fingerfarben dekoriert. Das Haus hatte einen Luftschutzbunker, und seine Entlüftungsschächte ragten mitten auf dem neuen Spielplatz aus der Erde. Meine Tante hatte sie eigenhändig angemalt, und sie sahen jetzt aus wie Fliegenpilze. Ich erinnere mich noch genau, wie stolz sie mir alles bei der Eröffnung zeigte. “Weißt du”, sagte sie, ” mein Vater hat schon immer gesagt, wir holen uns alles irgendwann einmal wieder zurück.” Meine Tante ist lange tot, die Kita gibt es noch immer mit ihren Fliegenpilzen. Mir ist die Geschichte in guter Erinnerung geblieben, und sie überzeugt mich noch immer, weil sie einen wunderbar spielerischen und leichten Umgang mit einem schweren Thema zeigt.

Mir gefällt die Vorstellung, ein grünes Dach auf dem Bunker an der Feldstraße zu sehen, ein Ort, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Ein grünes Dach, auf dem Menschen sitzen, gärtnern, Kaffee trinken oder einfach die Aussicht genießen. Es wäre großartig, wenn es gelingen könnte, auch gleichzeitig eine Gedenkstätte zu planen, die die Geschichte und die Geschichten des Bunkers erzählt: Von den Zwangsarbeitern, die gebaut haben, von den Anwohnern, die Schutz gefunden haben bei Bombenangriffen, von denen, die die Flakgeschütze bedienten und von all den anderen. Dann würde der Bunker zu einem Erinnerungsort, der zu reden beginnt. Das Bild der nationalsozialistischen Ikone wäre gebrochen.

Ich freue mich, wenn viele Anwohner mitplanen und -gestalten. St. Pauli lebt von seiner Vielfältigkeit, Buntheit und Toleranz, von all denen, die sich engagieren. Wohl und Wehe eines Stadtteils entscheiden sich in erster Linie vor Ort.“

Quelle: http://www.abendblatt.de/meinung/article205215937/Wenn-der-Bunker-zu-reden-beginnt.html

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17.03.2015 – Workshop:
Begrünungsworkshop 29.03.

Am Sonntag, 29.03.2015 findet von 11:00–17:00 Uhr ein Begründungsworkshop von und für unseren Arbeitsgruppen statt. Neben den Architekten von Interpo+-Architecture und vom Büro 51 werden Experten aus den Bereichen Landschaftsarchitektur, Landschaftsgärtnerei, Permakultur, Abwasser & Humus und von einer Baumschule Kurzvorträge halten und anhand von Beispielen Möglichkeiten aufzeigen, die auf den Bunker übertragen werden könnten. ... Mehr anzeigen Anschließend stehen sie für eine Diskussion mit unseren Arbeitsgruppenteilnehmern zur Verfügung.

Wir freuen uns auf diesen professionellen Input und auf die Diskussion!
Eure Hilldegardengruppe

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16.03.2015 – Protokoll:
Protokoll vom Gruppentreffen der AG Gedenkstätte am 16.03.15

Das Protokoll der Arbeitsgruppe „Gedenkstätte" vom Gruppentreffen am 16.03.15:

150316_Protokoll_AG_Gedenkstätte_klein

28.02.2015 – Protokoll:
2. Teil vom Protokoll vom 2. Ideenworkshop

Der 2. Teil des Protokolls vom 2. Ideenworkshop:

Fotoprotokoll_150228_Part-2

28.02.2015 – Protokoll:
1. Teil vom Protokoll vom 2. Ideenworkshop

Der 1. Teil des Protokolls vom 2. Ideenworkshop:

Fotoprotokoll_150228_Part-11

28.02.2015 – Protokoll:
Protokoll der AG Gedenkstätte vom 2. Ideenworkshop

Das Protokoll der Arbeitsgruppe „Gedenkstätte" vom 2. Ideenworkshop:

150228_2.Ideenworkshop_AG-Mahnmal

Gruppenziele

  • Dokumentation der Geschichte des Bunkers.
  • Würdigung des Bunkers als Mahnmal.
  • Gedenken an Zwangsarbeiter und Kriegsopfer.
  • Konzeption einer permanenten Ausstellung.
  • Zugang zum Museum/Gedenkstätte auch unabhängig von der restlichen Planung durchsetzen.
  • Absicherung der geforderten Räume für die Ausstellung.
  • Auseinandersetzung mit der Kritik am Umgang mit dem Bunker als Mahnmal.

1. Dokumentation der Geschichte des Bunkers.

Mitmachen

Jeder ist herzlich eingeladen, mitzumachen. Wenn du Interesse hast, melde dich gerne bei uns oder komme in unserer Ideenzentrale vorbei.


Ideenauswahl

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Kontakt

Gruppenkoordination: Sonja

Wer Interesse hat, bei der Gruppe mitzuarbeiten, der schickt bitte eine kurze E-Mail an mahnmal@hilldegarden.org.

Die Gruppe „Gedenkstätte“ trifft sich immer Montags von 10:00–12:00 Uhr und jeden 1. Dienstag im Monat von 20:00–22:00 Uhr im Container vor dem Bunker (Feldstraße 66).

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